Lukas-Kindertagesstätte

Christus spricht: "Bittet, so wird euch gegeben werden. Suchet, so werdet ihr finden.
Klopfet an, so wird euch geöffnet." Lukas 11,9

Wir laden Sie herzlich ein, unsere Einrichtung kennen zu lernen. Schauen Sie sich auf unserer Homepage um und melden Sie sich zu einer unserer Führungen an. In unseren liebevoll gestalteten Innenräumen und Außenflächen am Otto-Hahn-Platz in Frankfurt/Sachsenhausen finden 63 Kinder viel Raum zum Forschen, Entdecken, Verkleiden, Basteln, Malen, Werken, Lernen, Experimentieren, Musizieren, Yoga üben, Theater spielen, Tanzen, Bauen, Formen, Spiele erfinden, Verstecken, Zuhören, Erzählen, Gottesdienste mitgestalten und feiern, miteinander spannende Ausflüge erleben und vielem anderen mehr. Träger unserer Kindertagesstätte ist die Ev. Maria-Magdalena-Gemeinde.

Foto: Gottstein John Architekten
© Gottstein John Architekten

Unsere Offene Arbeit ermöglicht es den Kindern, sich frei in unserer Einrichtung zu bewegen. Sie wählen selbst aus, was ihnen entspricht und was und wer ihnen wichtig ist. Regelmäßig kommen die Kinder außerdem in fünf Stammgruppen zusammen. In diesen spielen und singen sie, hören und erzählen Geschichten, arbeiten an Gruppenthemen. Hier werden ihnen Angebote vorgestellt, für die sie sich entscheiden können. 

Leitbild

Ein Leitbild dient der Orientierung, in ihm sind die übergeordneten Ziele und Inhalte einer Einrichtung enthalten. Wir orientieren uns an einem biblischen Vers. In Lukas 11,9 steht: Christus spricht: „Bittet, so wird euch gegeben werden. Suchet, so werdet ihr finden. Klopfet an, so wird euch geöffnet.“ Geben, Finden und Öffnen bedeuten für unsere Arbeit:

Wir geben:

  • Halt und Geborgenheit
  • Orientierung
  • Unterstützung und Förderung
  • Freiräume
  • Geduld im alltäglichen Miteinander

Wir finden:

  • Achtung und Wertschätzung
  • Verantwortungsvolles Miteinander
  • Angstfreie Atmosphäre des Lernens
  • Gegenseitiges Vertrauen und Toleranz
  • Rat und Unterstützung

Wir öffnen uns für:

  • Eltern und Kinder der Gemeinde
  • Kulturelle Räume
  • Andere Religionen und Kulturen
  • Ideen und Mitarbeit der Eltern
  • das Gemeindeleben

Allen, die uns um etwas bitten, wollen wir das Bestmögliche geben. Allen, die suchen wollen wir faire Partner sein. Allen, die bei uns anklopfen, wollen wir gute Gastgeber sein.

Was uns wichtig ist

 

Unser Bild vom Kind

Als Pädagoginnen in der Kindertagesstätte gehen wir von der Frage aus, wer und wie ein Kind ist. Wir schauen dabei aus der Erwachsenenperspektive, als „nicht mehr Kind“. Kinder sind „anders“ als Erwachsene, aber gleichwertig und gleichwürdig mit einer eigenen Persönlichkeit. Sie gehen unbelastet, offen, direkt und lebensbejahend an Dinge heran. Kinder sind neugierig, wollen selbstbestimmt forschen, experimentieren, selbst erfahren und entdecken. Dazu brauchen sie ein Gegenüber, mit dem sie sich auf den Weg machen können, um durch Nachahmung, eigenes Handeln oder Interaktion mit Kindern oder Erwachsenen ein Problem aufzuarbeiten, Ängste zu bewältigen und Antworten auf ihre Fragen zu finden. Jedes einzelne Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo und seine eigenen Fragen und Themen.

Unsere Rolle als Erzieherin

Wir sehen unsere Rolle als Erzieherin darin, aus beobachteten Situationen bzw. aus den Lebenswelten der Kinder deren Bedürfnisse heraus zu filtern und im Alltag darauf einzugehen. Wir machen neugierig, zeigen neue Möglichkeiten auf, bieten Orientierung und leisten Hilfestellung in interessanten Situationen und bei Schwierigkeiten. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass Kinder Selbstbewusstsein entwickeln und für das Leben stark werden. Bei diesen Interaktionen nehmen wir die Rolle der Ansprechpartnerin ein. Wir versuchen Vorbilder zu sein, aber auch mitzudenken und mitzufühlen. Das heißt, gleichzeitig Werte zu vermitteln und Klarheit zu schaffen, aber auch die Grenzen der Kinder zu akzeptieren. Um all dies zu ermöglichen, ist immer eine Balance zwischen „Freiräume schaffen“ und „Grenzen setzen“ nötig.

Unsere religionspädagogische Arbeit

Unsere religionspädagogische Arbeit ist in Zusammenhang mit unserer allgemeinen Pädagogik zu verstehen. Zu den Zielen gehört es, Kinder zu befähigen, sich anderen zuzuwenden, andere einfühlend zu verstehen und zu achten, sich zu entscheiden, Entscheidungen anderer zu respektieren, sich miteinander zu vereinbaren, gemeinsam zu reden, zu handeln, zu spielen, Konflikte zu lösen oder zu ertragen und religiöse Vorstellungen auszudrücken. Wir feiern im Jahr fünf Gottesdienste. Die Kinder erfahren, welche kulturelle und religiöse Bedeutung Feste wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Erntedank und Sankt Martin haben. Die Themen werden mit kreativen Projekten, Liedern und biblischen Geschichten erarbeitet und mit einem Gottesdienst abgeschlossen, den wir gemeinsam mit dem Pfarrer und den Kindern mit viel Freude vorbereiten.

Zu einer gesunden Entwicklung gehört gesunde Nahrung. Darum wird das Mittagessen in unserer eigenen Küche frisch zubereitet. Wir verwenden ausschließlich ökologisch zertifiziertes Fleisch.

Wir streben an, den Anteil ökologischer Nahrungsmittel im Rahmen des Budgets so hoch wie möglich zu halten.

Projekte

Die Schlauen Füchse

Die Vorschulerziehung umfasst die Entwicklung des Kindes in seiner gesamten Kindergartenzeit. Mit der Gruppe der schlauen Füchse wollen wir den Übergang vom Kindergarten zur Schule fließend einleiten und den Kindern erleichtern. „Die Großen“ treffen sich mit zwei Erzieherinnen einmal in der Woche für ca. drei Stunden, um Themen zu bearbeiten, welche u. a. für die körperliche, soziale, kognitive und emotionale Schulfähigkeit förderlich sind.

Dazu gehören zum Beispiel Warten und Zuhören, Regeln verstehen und einhalten, Streiten lernen und Frustrationen aushalten, folgerichtiges Erzählen in ganzen Sätzen, Zusammenhänge erfassen, Farben, Formen und Zahlen erkennen und benennen, schneiden, falten, kleben, malen, sich konzentrieren lernen, sich richtig im Straßenverkehr verhalten.

Angebote wie Yoga, Ausflüge, eine Übernachtung im Kindergarten sowie ein Elternabend mit Lehrern der Grundschule runden das letzte Vorschuljahr ab.

Das Naturprojekt – Zur Zeit ausgesetzt!

Jede Woche verbringt eine „feste“ Gruppe von Kindern mit zwei Fachkräften für ein 3/4 Jahr einen festen Tag ca. zwei Stunden im Wald (ohne Fahrtzeit). Die Gruppe geht, entsprechend ausgerüstet, bei jedem Wetter (außer bei Sturm und Gewitter) in den Wald. 
Der Ausgangspunkt im Stadtwald ist ein Waldstück, das der zuständige Förster vorab begutachtet und für uns zugelassen hat.
Im Wald kann sich Ihr Kind unmittelbar als Teil der Natur erleben bzw. erfahren und eine individuelle Beziehung zu ihr aufbauen. In einer Zeit, in der vorwiegend mit der visuellen Wahrnehmung gearbeitet wird, bietet der „Spielraum Wald“ eine Fülle von Erfahrungsmöglichkeiten, die wir gerne nutzen möchten: Der Gleichgewichtssinn wird zum Beispiel durch das Balancieren auf Baumstämmen etc. trainiert. Alle Sinne werden auf vielfältige Art und Weite angeregt: Der Waldboden mit seinem Bewuchs von Moos, Gräsern, Pilzen, Laub etc. lädt zum Fühlen und Beschnuppern ein. Allerlei Tiere und Insekten können beobachtet werden. Die Begegnung mit Tieren und Pflanzen lässt Achtung und Zuneigung vor der Schöpfung wachsen. Sie weckt das Gefühl für Vertrauen und Verantwortung!

Die Bibelentdecker

Wir möchten Ihrem Kind Wissen über biblische Geschichten vermitteln. Dies geschieht, neben der Vorbereitung auf die Gottesdienste, auch im Rahmen unseres Bibelentdecker-Angebotes. In kindgemäßer Weise werden den Kindern Geschichten aus der Bibel vorgelesen, im Rollenspiel vorgetragen oder mit Hilfe eines Kamishibai-Erzähltheaters erzählt. Diese Geschichten werden nicht für sich stehengelassen, sondern in vertiefender Weise mit den Kindern durch kreatives Gestalten, Theaterspiel und Singen bearbeitet.